Deckenheizung Einbau

Die Deckenheizung wurde eingebaut, während in den Räumen noch gewohnt wurde.

Vorbereitung

Die Decken wurden mit 12mm starken OSB Platten beplankt. Dafür wurden vier Schrauben pro Balken verwendet.

Über den Türen wurde die Verteilung installiert, die später über den Flur versorgt wird.

In einem Doppelraum wurde zwischen den Zimmer wurde mittels Wellrohr ein Durchbruch für die einzelnen Heizungsrohre vorbereitet.

Dann wurden die Trockenbauelemente (Austroflex Multiklemm 30, mit 70µm Alu) mit Holzleim an die OSB Platten geklebt und mit kurzen Schrauben fixiert.
Aufgrund der vorgegebenen Rohrabstände wurde in jedem Raum soviel Rohr verlegt, wie möglich war, ohne die Obergrenze von 100m pro Heizkreis zu überschreiten.
Die dazu notwendigen Verlegepläne wurden mit einer selbst geschriebenen Planungssoftware angefertigt, in der die vorgefertigten Elemente im Raum angeordnet werden konnten (ähnlich eines Möbelplaners).
In den meisten Rohren wurde die Schneckenform gewählt, nur in den schmalen Bädern wurde die Mäanderform der Verlegung gewählt.
Leerräume wurden später mit passenden Platten noch aufgefüllt.

Das Heizungsrohr

Das Heizungsrohr wird am Verteiler fixiert, eingezogen und dann komplett angeschlossen.

Wo das Rohr nicht in den Elementen geführt werden konnte, wurde Alufolie untergelegt und die Rohre mit Dämmstoff getrennt.

Die Beplankung

Die Heizungsrohre wurden mit Fermacellplatten abgedeckt. Für die notwendigen Markierungen wurden an den Rändern Striche gemacht, die übertragen wurden, als die Platte mit Stützen fixiert war.

Mit Schrauben sollte nicht gegeizt werden, da der Wärmeübergang hauptsächlich durch die Anpressung der Platte bestimmt wird. Es wurden alle 10-15cm Schrauben gesetzt.

Besonders in der Raummitte war Konzentration gefragt, um nicht ins Rohr zur schrauben.

Die Flurverteilung

Die einzelnen Räume wurden über den Flur versorgt, der wiederum Vorlauf und Rücklauf über einen nicht mehr genutzten Kamin im Bad bezog.

Die Rohre im Flur wurden dann mit Blech verkleidet.

Wärmeverteilung

Mit einer IR Kamera sind die Rohre zu erkennen, die Verteilung der Oberflächentemperatur ist bei den geraden Elementen besser als bei den Kurvenelementen. Die maximale Differenz beträgt dort allerdings nur 1,6 K.

Die Vorlauftemperatur zum Zeitpunkt der Aufnahme war knapp 33°C, die Bodentemperatur (auch im Erdgeschoss) etwa 21° C.

Bei 35° C Vorlauf können etwa 60-65 W pro m2 abgegeben werden.

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